Krampfadern (Varizen) sind oberflächliche Venen, sie sind krankhaft erweitert und oft «geschlängelt». Sie entstehen durch eine Schwäche der Venenklappen. Krampfadern sind oft nicht nur ein kosmetisches Problem. Je nach Stadium können Krampfadern zu Schweregefühl und Schwellungen in den Beinen, Schmerzen, Hautveränderungen bis hin zu offenen Beinen führen. 

Diese innovative Behandlung der Krampfadern wird mittels einem minimal-invasiven Katheter-Eingriff in der Praxis in Oerlikon durchgeführt. Die Krampfadern werden nicht mehr wie in der klassischen Operation gestrippt, sondern schonend mittels eines kleinen Einstiches unterhalb des Knies durch einen eingeführten Katheter thermisch verödet (Radiofrequenz  «Venenlaser»). Dieser Eingriff ist schonend und kann rasch (Dauer ca. 1 h), ambulant und in Lokalanästhesie erfolgen. Die Patienten können i.d.R. sofort wieder ihrer gewohnten Tätigkeit nachgehen. Die kosmetischen Resultate übertreffen diejenigen der Venenchirurgie (keine Narben). Diese Behandlung wird vollumfänglich von den Krankenkassen übernommen. 

Besenreiser sind in erster Linie ein kosmetisches Problem und können mit einer schonenden Behandlung mittels Sklerotherapie (Schaumverödung) weitgehend entfernt werden. Diese Methode wird von den Krankenkassen nicht übernommen. 

Eine tiefe Beinvenen-Thrombose ist eine potenziell gefährliche Krankheit, welche schnell diagnostiziert werden muss, da sonst eine Lungenembolie als Komplikation auftreten kann. Hierfür ist eine Duplexsonographie (Farbultraschall) zwingend notwendig, um die Diagnose zu bestätigen und die Behandlung umgehend einleiten zu können.
 

Das Lymphödem ist eine Schwellung des Beines, welche durch den gestörten Lymphabfluss in den kleinsten Lymphgefässen verursacht wird. Durch die Fluoreszenz-Mikrolymphographie kann die Diagnose bestätigt werden. Dies schafft die Voraussetzung für eine fachgerechte Behandlung mittels komplexen Entstauungsmassnahmen.


 

Die farbcodierte Duplexsonographie (Ultraschall) ist die wichtigste Untersuchung in der Angiologie. Sie wird seit den 1980er Jahren routinemässig für eine sorgfältige Abklärung angewandt. Damit lassen sich alle Gefässe, Arterien und Venen darstellen und Durchblutungsstörungen lokalisieren und quantifizieren. Diese Untersuchung beruht auf dem Dopplereffekt und ist somit strahlenfrei und schmerzlos.

Die PAVK der Beine wird auch «Schaufensterkrankheit» oder «Raucherbein» genannt. Dies ist eine Erkrankung der Arterien, wobei es zu Verengungen (Stenosen) oder Verschlüssen derselben kommen kann. Unbehandelt kann die PAVK fortschreiten und schlimmstenfalls zu einer Amputation der Gliedmasse führen. Mittels speziellen angiologischen Untersuchungsmethoden inkl. Ultraschall kann die Erkrankung genau lokalisiert und quantifiziert werden.

Die Ballonkatheter-Therapie (PTA) ist eine minimal-invasive Behandlung der arterieller Verschlusskrankheiten (PAVK), wobei durch einen kleinen Einstich in der Leiste durch spezielle Katheter, Ballone und Stents die Arterien wieder durchgängig gemacht werden können. I.d.R. ist diese Behandlung ambulant und wird im Stadtspital Waid und Triemli durch unseren Facharzt Dr. Roger Pfiffner durchgeführt.

Das Krankheitsbild der Arteriosklerose umfasst Ablagerungen und Verkalkungen in den Arterien im ganzen Körper. Dies führt häufig zu Verengungen (Stenosen) oder Verschlüsse der Arterien. Die wichtigsten Risikofaktoren für eine vorzeitige Ateriosklerose sind: Rauchen, hoher Blutdruck, hoher Cholesterinwert und Zuckerkrankheit (Diabetes). Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig, damit die richtigen Medikamente verordnet und Komplikationen verhindert werden können.

Aneurysma sind krankhafte Erweiterungen der Arterien. Die häufigsten Lokalisationen sind die Bauchaorta (Hauptschlagader) und die Arterien im Bereich der Kniekehle. Diese Erweiterungen können nur mittels Ultraschalles festgestellt werden, denn häufig verursachen sie keinerlei Beschwerden. Es besteht jedoch die Gefahr, dass die Arterie rupturiert. 

Eine häufige Ursache (25%) eines Schlaganfalls sind Verengungen (Stenosen) in den Halsschlagadern (Carotis). Bei bestehender Durchblutungsstörung, familiärer Vorbelastung oder für Raucher/Ex-Raucher empfiehlt sich ein solches Screening. Mittels Ultraschalles kann rasch und einfach die Diagnose gestellt werden. Eine allfällige Behandlung mittels Ballonkatheter und Stent ist heutzutage Standard und risikoarm.

Die Mikrozirkulation beschreibt die Durchblutung in den kleinsten Gefässen und Kapillaren (Haargefässe). Die häufigste Erkrankung ist das Raynaud-Syndrom der Hände («Weissfinger-Krankheit»), welches vor allem Frauen betrifft. (m:w = 1: 9). Nebst Ultraschall ist die wichtigsten Untersuchungsmethode die Kapillarmikroskopie, wobei die Kapillaren am Nagelfalz mit dem Mikroskop beurteilt werden.