MIKROZIRKULATION

 
 

Abklärung der Mikrozirkulation 

Die Mikrozirkulation, speziell die Kapillarmikroskopie, ist eine Methode zur Früherkennung von Gefässerkrankungen, die sich an den kleinsten Gefässen (Kapillaren) manifestieren.

 

  • Raynaud-Syndrom
    (weisse Finger/Zehen, kalte Hände/Füsse)
  • Funktionelle Durchblutungsstörungen:
    Akrozyanose, Erythromelalgie
  • Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
    (Vaskulitiden, Sklerodermie)
  • Diabetes mellitus
  • Niederdruck-Glaukom

 

 

Diagnostik der Kapillaren 

  • Kapillarmikroskopie

 
 
Therapie 

  • Medikamentöse Therapie
  • Instruktion Verhaltensmassnahmen

Mirkozirkulation

Mirkozirkulation

Kapillaren (kleinste Gefässe) lassen sich durch ein spezielles Mikroskop am Fingerfalz darstellen.

 

Strömende Blutzellen

Blutzellen

Kapillarmikroskopie

Kapillarmikroskopie

Die Kapillarmikroskopie ermöglicht die Visualisierung / Vergrösserung von kapillaren Gefässmustern am Nagelfalz.

 

Krankheitsbilder Mikrozirkulation 

Vasopastische Syndrome: Raynaud-Phänomen

Beim häufigsten vasopastischen Syndrom, dem Raynaud-Phänomen, handelt es sich um eine Durchblutungsstörung in den Fingern oder Zehen, die sich durch kalte Finger oder Zehen äussert. Zudem kommt es anfallsartig zu Krämpfen der Finger- oder Zehenarteriengefässe („Vasospasmus“), so dass sich die Finger oder Zehen in der Folge weiss-rot-bläulich verfärben. Auslöser können Kälte, Nässe oder Stress sein.

Man unterscheidet zwischen einer primären und sekundären Form, wobei die primäre Form harmlos ist, während die sekundäre Form auf Autoimmunerkrankungen des Bindegewebes oder selten bösartige Erkrankungen hinweisen kann. Bei der sekundären Form können im Verlauf Gewebsschäden der Finger- und Zehenkuppen (Nekrose und Gangrän) auftreten. Die Diagnose erfolgt mittels der angiologischer Abklärung der Arterien (Duplex/Oszillographie) und der Kapillarmikroskopie.
 

 

Fingerarterienverschluss

Fingerarterienverschluss